Die soziale und ökologische Situation unserer Welt im 21. Jahrhundert erfordert eine Neuausrichtung unserer Gesellschaft. Wenn wir die sich abzeichnenden Krisen abwenden wollen, sind wir herausgefordert, unser Leben als ganze Gesellschaft und als Individuen grundlegend zu verändern.
Für diese Herausforderung brauchen wir auch eine neue Art des Wirtschaftens. Was sind die Ansätze, die neuen Wege im Bereich der Wirtschaft und des Geldes? Wir wollen zusammenkommen, um dies zu diskutieren und gemeinsam zu betrachten.
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Der Ausgangspunkt für das Vorhaben unserer Konferenz ist der Wunsch von Freund·innen und Mitstreiter·innen der Europäischen Kreditinitiative aus verschiedenen Ländern, einmal zusammenzukommen, um sich mit genügend Zeit gemeinsam in die Perspektive einer „Economy for Future“ zu vertiefen.
Wir planen die vier Tage in der Form von Kolloquien und viel Gesprächsaustasch zu gestalten. Wo liegen auf dem Feld der Wirtschaft und des Geldes die Ursachen für unsere Krisen und was sind konkrete Perspektiven für einen Ausweg. Daneben planen wir auch genug Raum für die Begegnung und für freie Angebote ein. Die genauen Inhalte ergeben sich durch die Teilnehmer·innen und ihre Inputs.
Die Themen sind neben dem einer profitunabhängigen Finanzierung von gemeinwohlorientierten Unternehmen, die Perspektiven einer assoziativen Wirtschaft oder Ansätze zu neuen Eigentumsformen, wie auch die Forderung eines Grundeinkommens in der Frage nach der Trennung von Arbeit und Einkommen. All dies steht dabei in der Perspektive der großen ökologischen Herausforderungen, die unser Jahrhundert bestimmen werden und die wir in den bestehenden Verhältnissen nicht ohne weiteres meistern können. Eine neue Art des Wirtschaftens ist dabei einer der Bausteine für den Ausweg aus den Krisen.
Die Konferenz beginnt am Sonntag, den 29. August mit dem Abendessen und endet am Mittwoch, den 1. September mit dem Mittagessen. Das Programm ergibt sich aus dem Austausch mit den Inputgeber·innen und wird so bald wir möglich hier veröffentlicht.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Zum zeitlichen Ablauf der Konferenz
siehe ›››pdf
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Für Fragen bitte an communication@kulturzentrum-achberg.de
Die Konferenz ist auch Teil des ››› Jahresprogramms zu 50 Jahre Internationales Kulturzentrum Achberg.
Gegründet als «Werkstatt einer neuen Gesellschaft» wirkt das INKA bis heute mit Ideen und Initiativen für die Weiterentwicklung unseres sozialen Lebens.
Achberg war geistige Heimat einiger der Reformer des Prager Frühlings, die 1968 die Tschechoslowakei verlassen mussten, nachdem ihr Versuch eines „Dritten Weges“ jenseits von Kapitalismus und Kommunismus durch die Sowjetunion niedergeschlagen wurde. Das Kulturzentrum war ein Wirkensort für Joseph Beuys. Hier nahm der Künstler wichtige Impulse für ein neues Verständnis von Wirtschaft und Geld und für die Entwicklung seines „Erweiterten Kunstbegriffs“ auf. Der „Achberger Kreis“ war eine der Strömungen im Prozess der Gründung der Grünen und hier wurde die Idee der direkten Demokratie durch „dreistufige Volksgesetzgebung“ entwickelt und in ersten Projekten in die Welt gestellt. Mit dem Unternehmensverband „Aktion Dritter Weg“ eröffnete man ein Praxisfeld für ein zeitgemäßes Wirtschaften. Immer wieder Schwerpunkt – bis in die Gegenwart hinein – ist der Integrationsprozess Europas.
Auch die European Credit Initiative, als Gastgeberin unserer Konferenz, ist ein Projekt des Internationalen Kulturzentrums Achberg, gemeinsam getragen mit der IG-EuroVision in Wien.