19.-21. April 2024
Das unerkannte Unternehmen
Tagung zum Werk von Wilhelm Schmundt
Wilhelm Schmundt bietet elementare Einblicke in das Wesen des sozialen Organismus. Daneben hat der Naturwissenschaftler auch interessante Arbeiten auf dem Gebiet der Physik vorgelegt. Die in Zusammenarbeit von INKA und dem OMNIBUS für Direkte Demokratie veranstaltete Tagung will mit zehn Beiträgen die vielschichtigen Aspekte seines Werks ins Gespräch bringen.
Beiträge von: Daniel Schily, Gerald Häfner, Gerhard Schuster, Uwe Scheibelhut, Katharina von Bechtolsheim, Rainer Rappmann, Kurt Wilhelmi, Johannes Stüttgen, Daniel Büttner und Michael Bader
Für das Programm siehe ››› pdf
››› Zur Anmeldung
Teilnahme gesamte Tagung: 100 €, ermäßigt 50 €
Abendvorträge jeweils 12 €, ermäßigt 8 €
Die Kosten für Unterbringung und Verpflegung findet ihr auf der Anmeldeseite. Ermäßigung nach Absprache möglich.
Für Fragen und Rückmeldungen bitte eMail an: veranstaltungen@kulturzentrum-achberg.de
Tagungsvorbereitung und Moderation: Birgit Irmer und Kurt Wilhelmi
Der Soziale Organismus als Gestaltungsaufgabe
Wir sitzen alle in einem Boot. Durch die Krisen der letzten Jahren ist es umso deutlicher geworden, dass wir eine gesamtmenschheitliche Aufgabe haben. Was kann Wilhelm Schmundt dazu beitragen?
„Es gehört … zu den Grundeinsichten …, daß es einen ´sozialen Organismus´gibt, daß er eine – freilich noch weitgehend unbekannte – Wirklichkeit ist.“ (W. Schmundt: Zwei Grundprobleme des 20. Jahrhunderts)
Wilhelm Schmundt schaut der Wirklichkeit das Urbild des sozialen Organismus, des miteinander Wirtschaftens, ab. Sein Erkenntnisblick erfasst genial die komplexen Geschehnisse und doch sind seine Beschreibungen einfach und für jeden Menschen verständlich.
Im Wirtschaftlichen erkennt er das Charakteristische einer Produktions- und Konsumtionsphäre, die „freien Unternehmen“ und die Notwendigkeit von Assoziationsbildungen und Beratungsorganen. Er beschreibt die wesensgemäßen Aufgaben der Banken und wie das Geld in dreifacher Funktion die Geschehnisse vermittelt.
Er kommt damit, so kann man sagen, auch zu einer Art ökologisch-ökonomischen „Gesamtbuchhaltung“ des sozialen Organismus. Und wäre etwas ähnliches nicht notwendig für die Gesamtmenschheit?
Ich freue mich auf die Beiträge unserer zehn Vortragenden mit anschließenden Gesprächen!
Birgit Irmer Geschäftsführerin Humboldt-Haus, INKA Achberg
Das unerkannte Unternehmen
Wer war Wilhelm Schmundt? Was ist das Besondere an seinen sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnissen, dass Joseph Beuys mit ihrer Hilfe seine Idee der „Sozialen Plastik“ entwickeln konnte? Welche Rolle spielt dabei der Begriff des Unternehmens?
Gibt es für die Unternehmen eine stimmige Form? Eine ökologische Form? Eine ökologische Arbeitsform? Kann die ganze Erde ein Unternehmen sein? Was wäre ihre Aufgabe? Ihre Mission? Kann jeder einzelne Mensch ein Unternehmen sein? Was wäre seine individuelle Aufgabe? Was unsere gemeinsame?
Haben die physikalischen und Materie-Forschungen von Wilhelm Schmundt eine Bedeutung für das soziale Leben?
Eine Tagung der Fragen? Warum so viele? Hat auch die Tagung eine Aufgabe?
Wir laden herzlich dazu ein.
Kurt Wilhelmi OMNIBUS für Direkte Demokratie, Wilhelm-Schmundt-Archiv
Ausstellung
Aus Anlass der Tagung gibt es vom 14.04-30.05 im Humboldt-Haus in Achberg auch eine Austellung zu Person und Werk von Wilhelm Schmundt.
Die Eröffnung findet am 14. April um 19 Uhr mit einem
Konzert-Vortrag von Miha Pogacnik Naval
Vom Essentiellen in der Musik zum Urbild des Sozialen Organismus
Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €
Anhand eines klassischen Meisterwerks von Johann Sebastian Bach versucht Miha Pogacnik Naval den Zuhörern das Wesen der Musik zu enthüllen. Damit nähert er sich der Arbeitsweise Wilhelm Schmundts an.
Pogacnik Naval spielt eine Sequenz, dann zeichnet er, dann spielt er erneut. Zum Schluß erklingtdas ganze Werk neu.
Miha Pogacnik Naval ist ein klassischer Konzertviolinist und Berater von Unternehmen. Er fokussiert auf das wenig erforschte Potenzial der Kunst als antreibende Kraft für Produktivität, Kreativität und organisatorische Neuorientierung. Seine Geige ist auf die Wasserschwingung von 429,62 Hertz gestimmt.
Wilhelm Schmundt und Joseph Beuys in Achberg, Foto: Rainer Rappmann